Familie
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Integrative Elternkindherapie bedeutet für mich, daß während einer Sitzung die Aufmerksamkeit bei dem Kind und den Eltern liegt. In einer Familie ist jede einzelne Person wichtig und beeinflusst durch sein unbewusstes Verhalten die Gefühlswelt der anderen.
Es ist mir sehr wichtig, daß auch die Mama gehört und gesehen wird, ihre Geschichte ist genauso präsent und gehört zum Heilungsprozess des Kindes dazu...und
eigentlich auch die Geschichte des Vaters.
In den Sitzungen verbinde ich die biodynamische Osteopathie mit der Arbeit der prä und perinatalen Körperpsychologie, der integrativen Elternkindtherapie nach Matthew Appleton sowie der spielbasierten Therapie.
"Neugeborene" haben ein tiefes Bedürfnis uns auf ihre Erfahrungen aus der Schwangerschaft und der Geburt aufmerksam zu machen.
Es ist nicht richtig zu glauben, daß ein Mensch, nur weil er noch nicht sprechen kann, Alles vergessen wird. Das Unterbewusstsein speichert jede einzelne Erfahrung ab und überträgt diese in das Nervensystem, deswegen ist es uns als erwachsener Mensch nie wirklich bewusst, warum wir in manchen Situationen z.b. mit übermäßiger Angst oder Panik reagieren.
Die Babys zeigen uns durch ihre "Babykörpersprache" und dem "Erinnerungsweinen"das etwas nicht in Ordnung ist.
Wenn ein Baby viel weint, Verdauungsprobleme hat oder nachts schlecht schläft, könnte die Ursache dafür sein, daß dieses Baby die Schwangerschaft bzw. Geburt noch nicht genügend verarbeitet hat oder das innerhalb der Familie zuviel Unruhe herrscht.
Im Alltag werden die Kleinen viel zu oft vom weinen oder wüten abgehalten, was eigentlich ein wichtiger Heilprozess ist.
Durch eine achtsame Begleitung beim "Erinnerungsweinen" können wir dem Baby helfen, das sich Ängste, Blockaden oder negative Erfahrungen lösen.
Außerdem können die Eltern dadurch leichter selbstreflektieren, welches Verhalten der Kinder ihre eigenen kindlichen Verletzungen hervorbringt und zu emotionalen Reaktionen führt.
Ein Kind braucht dieselbe Aufmerksamkeit für seine "ungehörten" Gefühle wie ein Erwachsener. Würden wir uns wohl fühlen, wenn man uns Kuchen und Kaffee bringt oder ständig einen Schnuller anbietet anstatt uns zuzuhören? Würden wir dann nicht auch irgendwann mit Wut und Traurigkeit reagieren, weil uns niemand zuhört?
"Reagieren Eltern während des ersten Lebensjahres nicht auf das Weinen ihres Babys, kann das Kind ein gestörtes Bindungsverhalten entwickeln.
Vielleicht wird es aggressiv gegenüber den Eltern oder übermäßig fordernd und klammernd." Aletha J. Solter
Die Geburtserfahrungen können vom Baby und der Mutter unterschiedlich wahrgenommen werden. Eine leichte und schnelle Geburt für die Mama kann für das
Neugeborene eine überwältigende Herausforderung bzw. Grenzüberschreitung bedeuten.
Babys wollen aus eigener Kraft, in ihrem selbst gewähltem Tempo ihren Geburtsweg erkunden und sich den Weg nach draußen, in die neue Welt,
mit Mama zusammen erkämpfen. Jede Intervention während und nach der Geburt haben ihren Einfluss auf den Geburtsverlauf und führen zu den ersten unbewussten Glaubensmustern bei den
Kindern.
So kann z.b. der "Übergang" in den Kindergarten unbewusst eine reaktive Erfahrung aus der Geburt aktivieren und das Kind reagiert mit Wut und Trennungsängsten.
Durch die "Elternkindtherapie" haben wir die Möglichkeit dem Baby den sicheren Raum zu geben, welchen es braucht, damit
seine Geburtsgeschichte "gesehen, gehört und verstanden" wird.
In der Sitzung erkläre ich die Zusammenhänge zwischen den Erfahrungen aus der Geburt und den Symptomen, die sich jetzt beim Kind
zeigen.
Durch eine achtsame Begleitung, dem Verständnis der "Babykörpersprache" und dem "Erinnerungsweinen" können wir die vorgeburtlichen bzw. die geburtlichen Schwierigkeiten erkennen und angemessen unterstützen, körperliche und emotionale Blockaden beginnen sich aufzulösen.
Wir können den Geburtsweg erneut "verhandeln" und das Baby kann endlich in seine ursprüngliche Kraft zurück finden.
Die Erfahrungen aus der erlebten Geburt dürfen endlich losgelassen und geheilt werden. Für die Mama ist es auch sehr heilsam diesen Prozess nochmals anders zu erleben und ihr Kind dabei zu beobachten, daß es einen Weg aus dem Gefühlschaos und der Ohnmacht gibt.
"Kleine Kinder" erzählen und verarbeiten ihre Geschichte im bildhaften und spielerischen Geschehen, wenn sie in einer Spielsitzung sind und ihnen bewusst Aufmerksamkeit geschenkt wird.
In einer achtsamen Begegnung beginnen die Kinder ihre negativ gemachte Erfahrung spielerisch zu zeigen, wenn sie dafür bereit sind.
Wenn wir die Emotionen und das Verhalten von Kindern spiegeln, dann bekommen wir Zutritt zu ihrer kindlichen unbewussten Sprache. In dieser Zuwendung fühlt es sich gesehen und verstanden, dadurch können Emotionen wie Wut, Angst oder Traurigkeit transformiert werden.
Wenn wir Erwachsene uns durch die Gefühle der Kinder negativ beeinflussen lassen und mit Wut oder Hilfslosigkeit reagieren, dann wird es kaum eine Heilung geben können.
Eine Heilung kann nur dann geschehen, wenn wir dem Kind den Raum schenken, in dem es "gehört" und "gesehen" wird, wo alle Gefühle gezeigt werden dürfen.
Unterdrückte Gefühle forden ihren Tribut und es entwickeln sich Kompensationsmechanismen, wie z.b unkontrolliertes Essverhalten, Alkohol oder Spielsucht, übertriebendes Klammern, etc.
Ein bewusster Umgang mit Kindern verlangt von uns Erwachsenen eine grosse Selbstsicherheit, Selbstreflexion, eine liebevolle Verbindung zu uns selbst und genügend Kraftressourcen. Dadurch können wir die Kinder in ihrem emotionalen Schmerz begegnen, ohne zu werten.
Manchmal liegen die emotionalen Themen mehr bei den Eltern als tatzächlich beim Kind. Die Kinder wissen intuitiv das ihre
Eltern auch "gehört" werden müssen und der Fokus wandert während der Sitzung automatisch zu einem Elternteil.
Wenn die Eltern ihre eigene Kindheit reflektieren und daran arbeiten, können sich dadurch bereits Symptome beim Kind lösen. Denn auf der unbewussten Ebene übernehmen die Kinder negative Prägungen ihrer Eltern, welche fast immer aus deren Kindheit stammen.
Kinder können noch keine emotionale Grenze setzten zwischen ihren eigenen Gefühlen und die der Mitmenschen. Unsicherheiten oder Existenzängste können bereits beim Ungeborenen im Mutterleib entstehen, wenn die Schwangere Ängste bzw. Sorgen "ungefiltert" an das Ungeborene weitergibt.
Kinder, die als Babys nicht die Möglichkeit hatten, genügend geweint oder gewütet zu haben, kommen im Alltag sehr schnell an ihre emotionalen
Grenzen.
Das Wüten und Weinen ist eine kraftvolle und heilende Emotion und sollte nicht unterdrückt werden. Dieses Gefühl des Kindes möchte von uns Erwachsenen gesehen und gehört werden! Bekommt ein Kind den sicheren Raum geschenkt, wo all diese Emotionen sein dürfen, dann lösen sich "eine Tonne Ballast" aus dem kleinen Körper und es findet ein "Reset" in allen Körpersystemen statt.
"...Babys erzählen ihre Geschichte, indem sie schreien.
Die einzigen Wege der Kommunikation, die ein Baby anfangs zur Verfügung stehen, sind Schreien und das Bewegen seines kleinen Körpers.
Schreien ist Kommunikation!
Kontrahiertes Bindegewebe und Bänder im Gesicht und Schädel entspannen sich nach intensivem Weinen, Membranen werden gereinigt und belebt."
-Karlton Terry-
Heilpraktikerin
DANI BANGSOW
HEILSAME IMPULSE
für Babys, Kinder
und Erwachsene
"Empty your mind.
Be formless. Shapeless.
Like Water...
Be water, my friend."
-Bruce Lee-